Photovoltaik-Anlagen leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, sondern entlasten.....
Photovoltaik-Anlagen leisten nicht nur einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, sondern entlasten auch Haushalte und Unternehmen finanziell in Milliardenhöhe. Eine aktuelle Studie des Energieberatungsunternehmens Enervis, die im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) erstellt wurde, zeigt: Ohne Solarstrom wäre der durchschnittliche Strompreis in Deutschland im vergangenen Jahr um 15 Prozent höher ausgefallen.
Insgesamt summierten sich die Einsparungen für Endverbraucher auf rund 6,1 Milliarden Euro, hinzu kommen etwa 1,3 Milliarden Euro an Zusatzeinnahmen durch Stromexporte. Ein durchschnittlicher Privathaushalt spart damit dank des aktuellen Photovoltaik-Anteils von etwa 15 Prozent rund 50 Euro pro Jahr an Stromkosten.
Die Einspeisung von Solarstrom wirkt sich unmittelbar auf den Börsenstrompreis aus – und davon profitieren inzwischen nicht nur private Verbraucher, sondern auch Unternehmen.
Ein Industriebetrieb mit einem Jahresverbrauch von zehn Gigawattstunden Strom konnte laut der Enervis-Studie im Jahr 2024 rund 120.000 Euro einsparen. Mit dem weiteren Ausbau der Photovoltaik wird sich dieser Effekt noch verstärken:
Bis 2030 könnten die Großhandelspreise für Strom um etwa 21 Prozent sinken.
Privathaushalte würden dadurch jährlich über 70 Euro sparen.
Industriebetriebe könnten ihre Stromkosten um rund 180.000 Euro pro Jahr senken.
Neben diesen direkten Einsparungen trägt der Solarstrom auch zur Vermeidung von Klimafolgekosten in Milliardenhöhe bei.
Damit die positiven Effekte der Solarenergie weiter zunehmen, muss der Photovoltaik-Ausbau in Deutschland konsequent fortgesetzt werden. Nach den aktuellen Zielvorgaben sollen bis 2030 rund 215 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung erreicht werden.
Doch dieses Ziel ist kein Selbstläufer. Der BSW-Solar betont, dass verlässliche politische Rahmenbedingungen notwendig sind, um die Energiewende erfolgreich fortzuführen. Nur so lassen sich Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Kostenvorteile dauerhaft sichern.
Kritisch sieht der Verband die immer wieder aufkommende Diskussion über eine Abschaffung der EEG-Förderung für Photovoltaik-Dachanlagen. Nach einer Umfrage unter 132 Installationsbetrieben würden sich ohne diese Förderung nur noch vier von zehn Kunden für eine eigene Solaranlage entscheiden.
Auch eine repräsentative YouGov-Umfrage unter Immobilienbesitzern bestätigt dieses Bild: Nur 40 Prozent der Befragten würden bei wegfallender EEG-Vergütung weiterhin investieren, während sich nur rund zwölf Prozent sicher für eine Anlage entscheiden würden.
Die Bevölkerung steht klar hinter dem Ausbau der Solarenergie. Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger spricht sich dafür aus, den Photovoltaik-Ausbau nicht auszubremsen – und das unabhängig von der politischen Präferenz.
Der BSW-Solar appelliert daher an die Bundesregierung, die Förderung beizubehalten und Planungssicherheit zu schaffen. Nur so können die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Solarenergie vollständig ausgeschöpft werden.
Die Ergebnisse der Enervis-Studie zeigen deutlich:
Photovoltaik senkt Strompreise, stärkt die Wirtschaft und schützt das Klima.
Jede neu installierte Solaranlage trägt dazu bei, Energie bezahlbarer und nachhaltiger zu machen – ein Gewinn für Haushalte, Unternehmen und die gesamte Gesellschaft.